Montag, 17. Januar 2011

Daddy's Home

 Da bin ich also wieder. Und ich freue mich wie ein Schnitzel, nein, wie ein kleines Kind mit großen Augen. Zu Hause in Deutschland verging die Zeit noch im Flug, doch eben diese vier Wochen fühlen sich jetzt an wie eine Ewigkeit. Hatte ganz vergessen, wie ich diesen roten Backsteinpalast, den ich mein College nenne, vermisst habe. Mein Zimmer. Das Englisch. Meine neuen Freunde. In den ersten fünf Minuten meiner Ankunft traf ich bereits so viele bekannte Gesichter...meine Nachbarin Sally, Nic "The Tongue" Lowden, Owen (der gerade auf dem Weg zu einer Prüfung war!) und Ignaz vom Stockwerk über mir. Nachdem ich meine Koffer und die kleine Kiste mit meinen Habseligkeiten aus all dem Chaos der Lagerräume ausgegraben und in mein kleines Zimmer geschleppt hatte (plötzlich schienen alle Türen gegen mich zu sein - und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: wisst ihr wie sarkastisch ein Pull erscheint, wenn man eine schwere Kiste in beiden Händen hält oder eine instabile Heavy-Duty-Tüte voller Schuhe?), brauchte ich erstmal was zu essen. Kaum war die Dose Sainsbury's Mackerel in tomato sauce geöffnet und die erste Folge von Nodame Cantabile in Paris angemacht, klopfte es an der Tür und Dan wie Julia kamen zu Besuch, mein Bett noch nicht bezogen. Wir planten den ersten gemeinsamen Fruits-Rouge-Abend in Cambridge, gefolgt von meiner Cindie's-on-a-Wednesday-Entjungferung. Gleich geh ich mir noch Julias Zimmer - "Bull Seventeen" - anschauen, dann mal schaun...
 Aber zuerst noch die letzten paar Worte Blog zur entspannenden Musik von Devendra Banhart geschrieben und anschließend das Zimmer zu Ende eingerichtet. Das Wichtigste steht aber schon: die Sony allzeit griffbereit, Zoës süßes Photo im Regal und Willes 1L-Export-Strength-Smirnoff neben dem Zahnputzbecher. Bis bald!

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