Donnerstag, 10. Februar 2011

Boneraper


 Wie leite ich am besten die ganzen Photos ein, die nun folgen? Vielleicht gar nicht.



  Ich war auf dem Weg zur Bank, als ich an dem Knochenwaal an unserer Uni vorbeikam. Nur ein paar Bilder, vielleicht, ein Panorama. Nun, natürlich konnte ich das Zoologische Museum der Uni nicht unbesucht lassen. Schon mit Eni hatte ich so viel Spaß darin und diesmal - mit besserer Ausrüstung - vom Photographischen Standpunkt her umso mehr! Ihr hättet es auch selbst erkannt, aber fast alle Bilder sind bearbeitet. Manchmal scheint mir, als ob ein richtig gutes Photo nicht nur durch tausende Euro Equipment und einen erfahrenen Kameramann mit geschultem Auge entsteht, sondern in erster Linie durch gekonnte Bildbearbeitung. Man muss schon ein Photographiegott sein und auch ein bisschen Glück haben (oder einfach immer alles ablichten), damit ein komplett unbearbeitetes Photo wirklich BAM macht.


 Ich weiß nicht warum, aber dieses Bild erinnert mich irgendwie an das Magazin der Deutschen Bahn. Die unglaubliche Schärfe des Kopfes im Hintergrund kommt durch die F1.4 und Bildmittenkomposition (da ist meine Linse bei dieser Blende am schärfsten) zustande. Das wäre ein gutes Referenzbild für den mit-und-ohne-Polarizer-Vergleich. Letzterer dürfte die Reflexionen auf dem Glas verschwinden lassen. Ich geh nochmal ins Museum wenn das gute Stück da ist!




 Ich war heute ehrlich gesagt von meiner Kit-Linse beeindruckt, was sowohl Schärfe, als auch Unschärfe angeht (v.a. bei diesem suboptimalem Licht ohne Stativ!). Diese beiden Bilder hier und auch die nächsten wurden mit ihr aufgenommen, bis ich gemerkt habe, dass ich für manche Motiv mehr Bokehliciousness brauche.


  Die Krabbe (Hansa wüsste wohl etwas präziser, worum es sich handelt) komplett unbearbeitet! Für mich macht das Bild ein bisschen BAM. Nicht zuletzt wegen der marginal beschnittenen Rundung oben. Langsam kann ich sowas verstehen und akzeptieren (hätte früher getobt).


 Da ist wieder meine zehn- oder zwölfbeinige Freundin. Einfach zu cool das Ding. Möchte ihr trotzdem nicht live begegnen (wird eh nicht passieren - ist ausgestorben).

 
 Hier hab ich dann eindeutig die F1.4 gebraucht. Und unten noch eine Photographie von einem Brustkorb. Welch wundervolle Rippen...

 


Wo kommt jetzt schon wieder die Bank her? Auf meinem hastigen Heimweg musste noch Zeit für die Bank in anderem Licht sein. Auch andere Perspektive und andere Bearbeitung. Bald werden die Krokusse blühen!


 




  Im alten Turm der Universitätskirche Great St Mary ist spät noch wer wach.













 Viel dramatischer die uralte Round Church aus dem Mittelalter. Passt bei 50mm Festbrennweite gar nicht auf's Bild. Not macht Komposition.


CCTV is always in use. Everywhere. Sough English. Just like the red phone booths.

 Am gleichen Abend ein Photo von der Seidig- keit meiner blauen Cheap Monday.
A blue jeans cannot get any bluer than this!
Silkier neither ever!

  Niemand weiß, wie, aber es hat sich eine Person auf meine Photos verirrt! Lucía mit Silberlinie auf ihrer rechten Gesichtshälfte. Leider hab ich vergessen, die ISO 6400 vom verherigen Photo rauszunehmen. Anfängerfehler, argh. Jetzt ist alles grieselig... so negativ soll der Eintrag heute aber nicht enden. Für alle, die ein Herz für Photographie haben, der letzte Abschnitt. Alle anderen können aufhören zu lesen (werden jedoch das schlechte Gefühl der Grieseligkeit als letzten Eindruck in Kauf nehmen müssen ;p).








Addendum


 Dieses Bild hat mir die Entscheidung maßgeblich erleichtert, ob ich weitere 20 Euro für noch einen Filter (Hoya NDx8 HMC - verdunkelt einfach nur die Linse gleichmäßig, sodass man auch bei Tageslicht längere Verschlusszeiten für z.B. milchiges Wasser verwenden kann. Ein Muss für Photographie in Schnee) ausgeben will. Das Wasser ist bei 2" auch ohne Filter schön milchig und auch nicht viel zu hell. Hab außerdem noch zwei ganze Stufen EV-Korrektur Spiel nach unten :)


  Meine in diesem Eintrag bereits gepriesene Kit-Linse stellt sich als echte Einsteiger-Makro heraus (dieses Photo handgehalten bei F36 aus einem Abstand von 16cm zum Linsenfrontglas!!). Spart mir (vorerst) 390 Euro, aber ich werde mir wohl doch irgendwann die Tamron SP AF 90mm f2.8 Di leisten. Ein irrationaler Herzenswunsch, aber endlich habe ich mal etwas, für das ich mein Geld gerne ausgebe ^^

 


 Kompositionsstudien nachts um zwei in der eigenen Unordung. Bei F1.4 sieht alles gut aus, finde ich. Hier hab ich zum ersten Mal Sachen absichtlich ganz knapp abgeschnitten. Soll aber nicht zur Gewohnheit werden...


















  Zuletzt: Bokeeeeeehhh... so damn creamy!
Gute Nacht, meine Lieben!

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